Produktion - Selbst erzeugter Stickstoff spart Kosten

22.03.2019 08:32

Artikel Produktion 03/2019


 

Falcon Technologies International stellt mit selbsterzeugtem Stickstoff die Qualität in der Produktion optischer Speichermedien sicher

Vereinigte Arabische Emirate - Sensible Daten, die vor dem Zugriff Dritter geschützt werden müssen, werden von Firmen in der Regel nicht in der sogenannten Cloud gespeichert. Aufgrund potenzieller Sicherheitsrisiken wie Datenverlust und Missbrauch von Benutzerdaten werden diese Daten oftmals auf optischen Speichermedien vor Ort gespeichert und archiviert. Falcon Technologies ist ein führender Hersteller optischer Speichermedien und Archivierungslösungen. Die Endkunden nutzen die Produkte dazu, sensible Daten und Bildinformationen zu speichern. Dabei legen diese Wert auf höchste Qualität, um Datenverluste zu vermeiden. Falcon Technologies bietet hierfür geeignete Lösungen an. So bietet das Unternehmen u. a. Speicher- und Archivierungslösungen an, die die Daten bis zu 300 Jahre „konservieren“. Um dieses Versprechen einlösen zu können, setzt das Unternehmen auf Exzellenz im Produktionsprozess. So kann das Unternehmen, das sehr viel Wert auf Forschung und Entwicklung legt, qualitativ hochwertige Erzeugnisse mit maximaler Sicherheit und konsistenter Produktqualität anbieten.

Die Herstellung von CDR-R (Compact Disc Recordable) und DVD±R (Digital Versatile Disc Recordable) Speichern findet bei Falcon Technologies unter speziellen Produktionsbedingungen statt. Besonders der Kontakt zu Sauerstoff muss während verschiedener Prozessschritte strikt vermieden werden, um Kontaminationen zu vermeiden. So wird die Beschichtung des Datenträgers mit einer Silber- oder Goldschicht, die später den Laserstrahl eines CD- oder DVD-Players reflektiert, unter einer abgeschlossenen Schutzhaube in einer speziellen Stickstoff-Atmosphäre durchgeführt. Insbesondere vor und nach der Beschichtung wird hochreiner Stickstoff auf den Datenträger aufgeblasen. Werden hier die Vorgaben an die Schutzgas-Atmosphäre nicht genau eingehalten, ist die Ware mangelhaft und muss vernichtet werden.

Stickstoff ist ein wichtiger Baustein der Produktion von Falcon Technologies. Da es in der Vergangenheit immer wieder zu Lieferproblemen kam und so die Produktion häufig gefährdet war, hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, Stickstoff vor Ort zu produzieren. Hierfür wurde zunächst gemeinsam mit Inmatec, Hersteller von Stickstoff-Generatoren aus Deutschland, ein Luft- und Gas-Audit durchgeführt. Dafür wurden am bestehenden Stickstoff-Flüssigtank sowie an den Stickstoff-Zuleitungen zur Produktionshalle Sensoren angebracht und alle relevanten Parameter gemessen. Die Daten wurden über eine Woche aufgezeichnet und ausgewertet. Der auf Basis des Audits von Inmatec gelieferte Stickstoffgenerator IMT PN 4420 Eco Tube erzeugt nun bei Falcon Technologies pro Stunde bis zu 6 m3 Stickstoff mit einer Reinheit von 5.0 (99,999 % Stickstoffgehalt) und einer sehr geringen Luftfeuchtigkeit von 0,008 g/ m3, die über einen integrierten Membrantrockner erreicht wird. Die Luftzerlegung basiert auf dem Adsorptionsprinzip mit einem Kohlenstoff-Molekularsieb. Durch den Einsatz der innovativen Blockventiltechnologie wird Sauerstoff in den Adsorptionsröhren wirksam adsorbiert. So lassen sich bis zu 45 % Druckluft einsparen. Nach eigenen Aussagen konnte das Unternehmen durch den Umstieg auf die Vor-Ort-Erzeugung von Stickstoff die Logistik optimieren und Kosten von 75 % für die Stickstoffversorgung einsparen. Darüber hinaus ist die Stickstoffversorgung nun zu jeder Zeit sichergestellt.

 

published in Produktion 03/19


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Produktion Magazin
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