Stickstoff für Höhentraining in der österreichischen Fußball-Bundesliga

05.08.2021 13:52
Stickstoffgenerator erzeugt Hochgebirgs-Atmosphäre
Stickstoffgenerator erzeugt Hochgebirgs-Atmosphäre
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Herrsching, 05. August 2021


Stickstoffgenerator erzeugt Hochgebirgs-Atmosphäre

Der SV Guntamatic Ried führt seit neuestem ein Höhentraining in seinem eigenen Trainingszentrum in Ried in Österreich durch, um die Leistungsfähigkeit seiner Fußballspieler zu erhöhen. Grundlage hierfür ist ein reduzierter Sauerstoffgehalt in der Trainingsatmosphäre, der den Effekt einer Höhe von bis zu 3.500 m über dem Meeresspiegel simuliert. Dies wird durch die Zugabe von Stickstoff erreicht, der mit Hilfe eines Inmatec Stickstoffgenerators direkt vor Ort erzeugt wird.

Höhentraining ist für Sportler und Sportlerinnen ein gängiges Verfahren, um einen positiven Trainingseffekt zu erzielen. Durch die simulierte Höhe findet eine physiologische Anpassung im menschlichen Körper statt, um mit dem Sauerstoffmangel umgehen zu können, der in großen Höhen herrscht. Die Unterversorgung des Organismus mit Sauerstoff (Hypoxie), führt zu einer verstärkten Produktion von roten Blutkörperchen, die für Sauerstofftransport und -aufnahme im Körper verantwortlich sind.

Die Firma JFJ Sports hat mit ihrem ErgiHi2 ein Trainingssystem beim österreichischen Bundesligisten SV Ried implementiert, mit dem ein Training in einer normobaren Höhe von bis 3.500 m simuliert werden kann. So trainieren die Spieler in einem hierfür vorgesehenen Raum an verschiedenen Geräten (Bein- und Armergometer) in der künstlichen Atmosphäre. In einem weiteren Schlafraum können die Spieler in der sauerstoffarmen Atmosphäre unter normalen Druckverhältnissen, wie sie im Trainingszentrum auf ca. 450 m herrschen, regenerieren. Ziel des Trainings ist es durch die Anpassung an den Sauerstoffmangel Grundlagenausdauer und Schnellkraft zu verbessern.

Bestandteil des ErgiHi2 Trainingssystems ist ein MN 1150 Stickstoffgenerator von Inmatec. Dieser produziert Stickstoff mit einer Reinheit von bis zu 95% in Mengen von bis zu 40 m3 pro Stunde, der gezielt in die Trainingsräume geleitet wird. Durch die Zugabe von Stickstoff wird der Sauerstoffanteil in den Trainingsräumen unter die üblichen 21% reduziert und der Stickstoffanteil über die üblichen 78% erhöht. Dies simuliert den Effekt des in großen Höhen abnehmenden Sauerstoffpartialdrucks, der das lebensnotwendige Gas in die menschlichen Lungen drückt.

 


Video: Simuliertes Höhentraining beim SV Guntamatic Ried

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